Michael Stadelmann – Interview

Um Ihnen Michael Stadelmann etwas vorzustellen, gebe ich Ihnen hier wieder, was auf seiner Facebook-Seite steht:

Ich höre Metal, doch ein Metaller bin ich nicht…
Ich spiele Videospiele, doch ein Zocker bin ich nicht…

Was ich bin? Finde es heraus…

 

Und dazu noch seine Lieblingszitate, bevor wir zum Interview kommen:

„Geld spielt keine Rolle, das Einzige was zählt ist das Leben“
„Für SIE zu leben, für SIE zu töten und für SIE zu sterben“
„Erlaubt ist, was gefällt“ (Goethe)

 

Michael Stadelmann
Michael Stadelmann

Wie hast du mit Schreiben angefangen? (Erzähl es uns in einer kurzen Episode)
Also ehrlich gesagt, kann ich mich da nicht mehr so recht dran erinnern…
Ich weiß nur noch, dass ich damit angefangen habe, so wie ich die ersten kompletten Sätze bilden konnte. Der Titel meiner ersten „Geschichte“ hieß „Main Measchweinchin“ (Wer errät, was Thema war? 😉 ). Also daran erkennt man, dass mich das Schreiben schon immer faszinierte…

Warum schreibst du?
Ich LIEBE es, Geschichten, Handlungen, Charaktere zu entwickeln und zu formen. Genauso liebe ich es, Welten zu erschaffen. Jedoch versuche ich, soweit möglich, immer auch eine Nachricht zwischen den Zeilen (oder auch mal ganz direkt) zu vermitteln.

Deine Themen?
Ist es schlimm, wenn ich mich da nicht festlegen will? Meine ersten Veröffentlichungen sind im Bereich Lyrik / Drama / Fantasy anzusiedeln. Das muss aber nicht heißen, dass ich auch immer dort bleibe.

Wie findest du sie? Woher kommen deine Ideen? Wie entstehen sie?
Meine Ideen kommen, wenn es „an der Zeit“ dafür ist. Die meisten entstehen ganz plötzlich. Ich sehe / rieche / schmecke / fühle / höre etwas und just in diesem Moment ist eine Idee im Kopf. Zur Zeit ist es ein Traum, der mich verfolgt… Wenn ich eine Idee habe und diese im Kopf weiter reift, mehrere Tage drin bleibt, so, dass ich zwangsläufig immer wieder darüber nachdenke, entsteht die Möglichkeit, dass eine Geschichte daraus wird.

Schreibst du mit Musik? Wenn ja, mit welcher?
Ich höre zu 95 % Musik der Band Eluveitie. Immer, jederzeit.
Meine Freunde bezeichnen mich deswegen als „süchtig“.
Sie haben recht…

Wenn nein, was hilft dir? Dein Rezept.
Bis vor Kurzem hatte ich eine echte Schreibblockade. Plötzlich habe ich dann Amazons KDP entdeckt und wollte unbedingt die Geschichte um den Jäger neu aufgreifen („Making of“ in Teil 3 „Die NEUN“, sowie der Gesamtausgabe). Von da an war die Blockade verflogen.

Das nur mal so nebenbei. Vielmehr ist es aber so, dass ständig ca. 5 – 7 mögliche Geschichten in meinem Kopf ihr Unwesen treiben. Geschrieben werden sie aber erst, wenn sie eben „reif“ sind und ich weiß, was die beste Schreibweise für das ist, was ich damit sagen will.

Wo schreibst du? (Plätze, Orte, Räume)
Wenn das Wetter schön ist, immer im Garten. Ansonsten da, wo ich gerade bin (Notfalls auf einen Zettel; ins Handy usw.) Ich habe auch schon in der Arbeit vor mich hin geschrieben…

Wenn du einen Sonnenuntergang betrachtest, was löst es in dir aus?
Wohlige Wärme, Entspannung und Ruhe. Da ist auch noch so eine mögliche Geschichte dazu in meinem Kopf. Es geht um ein Mädchen namens „Alex Abendroth“ (Diesen Namen gibt es wirklich, ich weiß aber nicht, ob ich das jemals schreiben werde…)

Wenn du übers Meer oder übers Land schaust, welche Gedanken schweben dir zu?
Das Meer seh’ ich selten und vor dem Haus, in dem ich wohne ist nur Beton. Quasi um die Ecke ist aber ein relativ großer Bereich mit Grünfläche und ein paar Bäumen. Meistens denke ich einfach nur daran, mich ins Gras zu legen…

Was fällt dir spontan ein, wenn du die Baumrinde eines alten Baumes ansiehst?
Mich würde interessieren, welche Leute schon an dem alten Baum vorbei gegangen sind. Und, wenn er wirklich so alt ist, wie viele Leute der verschiedensten Generationen schon ihr Geschäft daran verrichtet haben 😉

Was siehst und denkst du, wenn du den Mond betrachtest?
Den Mond 😉
Nein, ernsthaft… Der Mond ist allgegenwärtig. Viele Leute wissen nicht, dass man ihn auch tagsüber relativ gut sehen kann. Er hat so eine Wirkung auf die Menschen…

Was für Wünsche hast du?
Ich wünsche mir, dass meine Geschichten – und vor allem die Tragödie „Des Nachts“ – ihre Leser finden. Natürlich nicht weniger wichtig ist mir, dass es meiner näheren Familie und meinen Freunden gut geht… Im Grunde habe ich keine großartigen Wünsche.
Die sog genannte „richtige“ Frau wäre noch nicht schlecht…

Wie siehst du die Erde und ihre Bewohner?
Die Erde ist – leider Gottes (An den glaube ich übrigens nicht) – der Mülleimer der Gesellschaft. Und die Menschen der Erde verbringen viel zu viel Zeit damit, sich selbst aktiv zu verdummen (und dafür auch noch zu zahlen…)
Die Leidenden sind die, die nichts dafür können und die nicht genug Beachtung bekommen. Ich würde gerne helfen, aber ich traue diesen ganzen „Hilfs“-Vereinen nicht…

Wie entspannst du dich?
In der Badewanne mit dem Album „Evocation I – The Arcane Dominion“ von Eluveitie (natürlich 😉 ). Das Album ist – anders als die Anderen der Band – rein akustisch und kein Metal. Außerdem sind einige der Melodien seeeeehr alt.

Dein Buch, das dir gerade jetzt am wichtigsten und liebsten ist:
Das ist eine schwere Frage. Ich lese zur Zeit viele „Indie“-Geschichten (Das soll jetzt keine Werbung sein, aber da sind einige Sachen dabei, die würden vielleicht keine Verläge drucken, aber dennoch haben sie mehr als nur eine Daseinsberechtigung).

Was möchtest du deinen Lesern und Leserinnen gerne sagen?
Ich möchte jedem Einzelnen danken, vor allem dafür, dass sie sich die Zeit nehmen, meine zu Papier gebrachten Gedanken und Geschichten zu lesen. Es wäre nett, würden sie auch noch Rezensionen schreiben und mich ihren Freunden und Freundinnen weiter empfehlen. Ich stehe gerade am Anfang, aber es wird noch einiges kommen…

Ich danke dir ganz herzlich für das Interview und wünsche dir viel Erfolg in deinem Tun.

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2 Gedanken zu „Michael Stadelmann – Interview“

    1. Danke Scully 🙂 Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich sie alle sind. Ich mag das sehr und ich lerne die Kolleginnen und Kollegen auch gerne kennen. Es hilft etwas weiter, das stimmt.

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