Janika Hoffmann – Interview

Autorenvita

Janika Hoffmann schreibt Bücher, seit sie zwölf Jahre alt ist. Die Jungautorin bewegt sich hierbei in einem breiten Spektrum durch verschiedene Bereiche der Fantasy, knüpft gerne aktuelle Themen mit in ihre Geschichten ein.
In ihrer Freizeit liest und reitet sie, hört Musik und liebt es, mit ihrer Hündin durch die Natur zu stromern und viele Fotos zu machen.

Links:
http://janikahoffmann.jimdo.com/
www.facebook.com/DrachenkralleTrilogie
www.facebook.com/DieWandlerin

Janika Hoffmann
Janika Hoffmann

Wie hast du mit Schreiben angefangen? (Erzähl es uns in einer kurzen Episode)

Ich war damals zwölf Jahre alt, von der „Eragon“-Saga gab es erst zwei Bände. Beide hatte ich zum wiederholten Male gelesen. Weil ich auch sonst nichts neues in meinem Regal stehen hatte, dachte ich mir: „Na, dann schreibst du dir eben deine eigene Geschichte!“ Daraus entstand auch, dass mein Simon blond ist und die Drachin Maya blaugraue Schuppen hat. Die Geschichte ist nicht von Eragon abgeschaut – trotzdem habe ich am Anfang ziemlich oft Eragon & Saphira statt Simon & Maya geschrieben! Mittlerweile ist der Anfang aber so einigen Überarbeitungen unterzogen worden, und das Buch entwickelte sich immer eigenständiger.
Geschrieben habe ich auch vorher schon immer mal wieder, aber dies war das Ereignis, wo es ernsthaft losging mit meinem Geschreibe!

Warum schreibst du?

Beim Schreiben kann ich die Welt um mich herum vergessen, in selbst geschaffene Welten abtauchen und meine Fantasie in wunderbare Bahnen lenken. Nach gut vier Jahren Schreiberei könnte ich nicht mehr ohne leben.
Außerdem möchte ich die Menschen mit meinen Geschichten glücklich machen, mitreißen und begeistern.

Deine Themen?

Ohne Fantasy geht es bei mir nicht. Ich liebe es, über Drachen, Gestaltwandler und ab und zu Dämonen oder andere fantastische Wesen zu schreiben. Wenn es ein Urban Fantasy Werk werden soll, verbinde ich das auch gerne mit einer aktuellen Thematik, bei meinem aktuellen Projekt „Die Wandlerin“ zum Beispiel mit Ausschluss und Mobbing.

Wie findest du sie? Woher kommen deine Ideen? Wie entstehen sie?

Wenn ich aktuelle Themen mit einbeziehe, ziehe ich die Ideen oft aus persönlichen oder im Umfeld mitbekommenen Erfahrungen. Ansonsten finde ich sie, wenn ich ganz andere Dinge mache: Filme mit komplett anderem Inhalt ansehen, Ballettunterricht beobachten, durch die Natur streifen, …

Schreibst du mit Musik? Wenn ja, mit welcher?

Zwischendurch höre ich, je nach Lust und Laune, auch mal Musik. Das muss dann zur jeweiligen Szene passen, die ich gerade schreibe, und zur Stimmung, in der ich gerade bin. Bei meinen zwei aktuellen Projekten zum Beispiel höre ich – ja, wirklich wahr! – viel „König der Löwen 2“, jeweils auf Deutsch und Englisch: Beim einen Manuskript „Liebe triumphiert/Love will find a way“, beim anderen „Verbannung/Deception“. Eigentlich höre ich aber eher Lieder, die ich aus dem Radio kenne, die jedoch meist nicht in den Charts sind.

Wenn nein, was hilft dir? Dein Rezept.

Was mir auch ganz gewaltig hilft, ist mein „Buchkino“. Vor allem, wenn ich abends im Bett liege, laufen in meinem Kopf (meist actiongeladene) Szenen ab, die ich in meine Manuskripte einbauen möchte. Wenn die Sachen gut sind, spiele ich sie wieder und wieder ab, und irgendwann ist es dann, als würde die Handlung im Hintergrund vorgelesen werden. Dann muss ich nur noch versuchen, mir besonders gute Formulierungen zu merken!

Wo schreibst du? (Plätze, Orte, Räume)

Im Sommer schreibe ich eigentlich gerne in der Natur, nur leider stürzen sich dann sofort alle möglichen Krabbeltierchen und Zeckenartige auf mich, das stört den Schreibfluss meist sehr. Auf Laptop schreibe ich gerne bei mir zu Hause mit einem kleinen „Tablett-Tischchen“ oder im Zug, auf Notizbuch überall, wo ich Lust dazu habe, besonders in der Schule.

Wenn du einen Sonnenuntergang betrachtest, was löst es in dir aus?

Meist löst es als allererstes den Mechanismus in mir aus, die Kamera zu schnappen, zig Fotos zu machen und sie wieder wegzulegen, nur um sie nach spätestens zwei Minuten wieder herauszuholen! *grins*
Ich finde Sonnenuntergänge unglaublich malerisch und inspirierend. Sie sind auch so unterschiedlich: Im Winter oft leuchtend rot, ansonsten gibt es orange, rosa, mit Wolken, ohne Wolken, leuchtend, unauffällig, schnell, langsamer, … Diese Vielfalt malt kunterbunte Ideen in meinen Kopf!

Wenn du übers Meer oder übers Land schaust, welche Gedanken schweben dir zu?

Wenn ich ungestört bin, gleiten meine Gedanken gerne mal zu meinen Büchern ab, sodass Figuren aus meinen Manuskripten durch die Luft segeln, im Wasser plantschen oder durch die Landschaft tollen.
Manchmal schießen mir auch neue Ideen für Geschichten in den Kopf, die muss ich dann ganz schnell irgendwo notieren, bevor ich sie nicht mehr festhalten kann!

Was fällt dir spontan ein, wenn du die Baumrinde eines alten Baumes ansiehst?

Alte Bäume haben meist wunderschön verschnörkelte Rinde! Ich schaue mir so etwas gern so lange an, bis die Muster sich zu Bildern formen. Entweder, der Baum erzählt mir Geschichten, oder er zeigt mir, wie ich weiterschreiben kann.

Was siehst und denkst du, wenn du den Mond betrachtest?

Auch der Mond inspiriert mich wahnsinnig stark, mehr noch als Sonnenuntergänge. Er hat so etwas Mystisches, Geheimnisvolles!
Ich ärgere mich auch immer wieder, dass ich keine Luxus-Profi-Kamera habe, mit der ich nahe genug heranzoomen kann, um diese Schönheit einzufangen!

Was für Wünsche hast du?

Ich wünsche mir, dass mir nie die Ideen zum Schreiben ausgehen und dass meine Leser von meinen Geschichten begeistert sind. Vom Schreiben abgesehen, wünsche ich mir, dass meine Familie und meine Freunde gesund und in meiner Nähe bleiben.

Wie siehst du die Erde und ihre Bewohner?

Die Erde ist ein riesiger Pechvogel – sie ist ein solches Wunderwerk, und dann muss sie eine Spezies wie den Menschen ertragen! Die Mehrheit der Menschen ist einfach blind für ihre Schönheit, „zähmt“ sie und richtet sie damit zugrunde. Dabei gibt es hier so wundervolle Wesen, nur sind sie machtlos gegen die Gewalttätigkeit der Menschen!

Wie entspannst du dich?

Ich kann mich sehr gut beim Lesen entspannen. Auch trifft das Motto „Musik rein – Welt raus“ auf mich mehr als nur hundertprozentig zu! Ab und zu lasse ich mich beim Schwimmen auch gerne einfach treiben, lasse los. Das ist nur in Schwimmbädern kaum möglich, angesichts der anderen Badegäste.

Dein Buch, das dir gerade jetzt am wichtigsten und liebsten ist:

Ich lese aktuell „Ronar – Zwei Welten“. Es ist der zweite Band der Trilogie von Anke Höhl-Kayser. Der Schreibstil gefällt mir einfach so gut und ich kann mich so in Ronar hineinversetzen, dass allein das Lesen mir für meine eigenen Geschichten schon tausend Ideen bringt.

Was möchtest du deinen Lesern und Leserinnen gerne sagen?

Ich weiß, es war bis jetzt ein langer Weg, auf dem ihr mich begleitet habt. Ich bin jung, bislang unveröffentlicht, unbekannt. Aber nun geht es auf die erste Zielgerade, davon bin ich überzeugt! Danke, dass ihr mir in den letzten vier Jahren treu wart, das bedeutet mir unglaublich viel!
Setzt euch auch gerne in Verbindung mit mir, der Kontakt zu den Lesern ist mir sehr wichtig!

Eure Janika

Ich danke dir ganz herzlich für das Interview und wünsche dir viel Erfolg in deinem Tun.

– Ich habe mich zu bedanken!

 

 

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