Ein Schreibrezept, um einen Text zuzubereiten. Ob dies nun ein Roman, eine Erzählung, eine Kurzgeschichte oder etwas Anderes werden soll. Und wie fängt so ein Rezept in der Regel an?
Man nehme:
Ein Quantum Beobachtungen, gemischt mit Bemerkungen aus einem Notizbuch – Viele treffende Worte und Sätze – Spannende und deutlich gezeichnete Menschen.
Je eine Portion: Empfinden, Fühlen und Einfühlen, Sehen, Spüren, Schmecken, Hören, Riechen.
Das alles werfe man hinein in den Topf und verquirle es zu einer ganz speziellen, eigenen Weltenmischung.
Weiter kommen dazu: Ein grosser Anteil an Leben, eine Prise Atmosphäre, ein gutes Quantum Recherche und Wissen, ein gutes Quantum Handwerk, einige Grundkenntnisse, ein Quantum Willen, sich ständig weiter zu entwickeln und sich dabei selbst treu zu bleiben.
Eine Idee selbstverständlich, Gedanken zu dieser Idee, Bilder innen und aussen, Starke Persönlichkeiten mit ihren Problemen und Lösungen, mit Konflikten, die alles beleben.
Mit alldem baue man:
ein erstes Gerüst, baue aber gleich daran weiter, lege Weichheit und Härte in einem guten Verhältnis darum, steigere dieses Bauwerk und sorge immer wieder für Entspannungen und Einladung zum Zurücklehnen, schaue dazu, dass das Ganze Höhen und Tiefen aufweist.
Man denke daran:
Anfang – Entwicklung – Aufbau einer gewissen Spannung in immer enger werdenden Höhen und Tälern (wie bei Wellen) – Problementwicklung – Lösung – Ende.
Bitte nicht verzweifeln, wenn es harzen sollte, wenn es Mühe bereitet, wenn es in der Tat harte Arbeit ist. – NIE AUFGEBEN! – Zwischendurch auch die Ruhepausen nicht vergessen.
Zugegeben ein mächtiges Rezept, aber vielleicht eines, das weiterhilft. Es ist aber auch kein Allerweltsrezept, denn jeder Autor, jede Autorin entwickelt die eigenen Strategien.
